Hanse Sail Tour

Während sich am Hansesail-Wochenende die Besuchermassen wie Ölsardinen im Stadthafen aneinanderdrückten und vorwärts schoben, glitten und schaukelten wir (Anke, Bobby, Christoph, Gundi, Jörg, Lutz, Martin, Mathias, Sabrina und Uli,) gleich eines munteren Fischleins neben den stolzen, farbenfrohen Großseglern mit unserem Hans und unserer Fru Nüssler nicht weniger stolz dahin.

Fröhlich und unermüdlich hielten wir Kurs auf den IGA-Park und machten eine gute Figur neben geschwindigkeitsliebenden Motorbootfahrern und der Polizei als deinem freundlich rücksichtslosen Wellenmacher. Wir trotzten den Wellen, manchmal trotzten sie uns – eine Möglichkeit für die einen, dem Quietschen und Knarzen der Rollsitze beizukommen und sich ein Bierchen zu gönnen, für die anderen, eine Rast einzulegen und die möglicherweise etwas müden Arme beim Wasserschöpfen zu entspannen.

Wohlbehalten landeten wir alle am Strande neben dem IGA-Park, die einen früher, die anderen später, die einen trockener, die anderen weniger. Dort war nun die Zeit zum Genießen und Stärken mit Kaffee, Lutzis Apfelkuchen, Gundis Hochprozentigem, Ulis gluten-, milch- und eifreien Omega-3-Waffeln (für den Nichtkenner stellt sich hier evtl. die Frage, ob das Zusichnehmen einer solchen mit Genuss verbunden sein kann – diese Frage ist alles andere als unberechtigt, auch für den Kenner…) sowie des Weiteren mit Plauschereien, Rückenkrabbeleien, Nacktbaderei und damit einhergehender Aufwertung der Warnowwasserqualität (Buchtipp: Die goldene Fontäne).

Obwohl es nicht ganz leicht fiel, sich vom Ufer der Erholung und der Warnow zu lösen, machten wir uns auf den Rückweg, huschten mit gefühlten dicken Kuchenbäuchen zwischen dickbäuchigen Schiffen auf die andere Warnowseite und nahmen nun wieder Kurs auf unseren ruhigen Heimathafen. Tapfer hielt jeder seine Position, während wir merklich spürten, dass und wo unsere Sehnen und Hinterteile sitzen. Wobei, für mich war die Ausfahrt verbunden mit vielen Annehmlichkeiten – nicht zuletzt Dank Olgas oh so weichem Sitzkissen.

Zurück am heimatlichen Steg endete die Ausfahrt wie sie begann – mit kräftigem Anpacken und gemeinschaftlicher Putzerei, bei der sich jeder nach eigenem Ermessen und Vermögen beteiligte, schließlich stört sich nicht jeder daran, wenn um ihn herum gearbeitet wird. 🙂

Und zum Ausklang? Da gab es dann Ehefrauen, Dreikäsehochs und eine gemütliche, fröhliche Grillrunde. Auf ein Neues im nächsten Jahr!

weitere Fotos: Hanse Sail

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