Am Freitag, den 03. August 2012 ging es am späten Nachmittag für Janine und mich los zu einer schon lange vorfreudig erwarteten Wanderfahrt mit 7 weiteren Ruderinnen und Ruderern des Deutschen Ruderclub Hannover von 1884 (DRC). Ziel war der RV Rheinsberg.
Nach der Anreise wurden zunächst die Unterkünfte (klassisch – Zelt oder Kraftraum) bezogen. Da dies ja schon verausgabend ist und die Zeit immer weiter fortschritt, haben wir uns nur noch kurz, die uns zugeteilten Boote zeigen lassen. Anschließend wurde der zur Verfügung gestellte Grill angeschmissen und die ersten alkoholischen Kaltgetränke zu uns genommen. Die Bootseinteilung wurde ausgelost. Bei Gitarrenmusik ließen wir so den Abend bei tollem Ausblick auf den Grienericksee ausklingen.
Nach einem leckeren Frühstück und nicht so leckerem Instantkaffee, machten wir uns bei strahlendstem Sonnenschein bereit, die Seenplatte zu erobern. Vom Grienericksee ruderten wir über den Rheinsberger See, Schlabornsee, Tiefzowsee und weiter auf den Kleinen Pälitzsee. Eine passende Badestelle für eine Rast, Futter und Abkühlung durch ein Bad, fanden wir dann am Ufer des Großen Pälitzsees. Bei dieser Tagestour waren Schrammen an Knöcheln, Pullerpausen an Schleusen, das Tauchen nach einer verloren gegangenen Sonnenbrille, das Wiederfinden einer abgetauchten Sonnenbrille sowie stets drängelnde Motorbootfahrer (samt Boote aber ohne Hirn und Bootsführerschein) gab es an diesem Samstag inklusive.
Einen neuen Ruderbefehl hat Andreas vom DRC auch noch erfunden, aus Ermangelung einer Hupe an unseren Booten. Der laute Ruf von ihm „Who let the dogs out?” – und die Mannschaftsantwort HUB, HUB, HUB, HUB, HUB (in der Melodie der Band Baha Man). Damit signalisierten wir erfolgreich anderen Bootsherren: „Achtung! Wir fahren jetzt unter der Brücke durch“. Nach dem wir die Rücktour bewältigt hatten und ein weiteres Bad im Grienericksee genommen hatten, ließen wir den Abend ähnlich dem Freitagabend gemeinsam ausklingen.
Sonntag sollten wir nicht mehr ganz so viel Glück mit dem Wetter haben, denn ein lauer aber stetiger Sommerregen erfrischte uns auf der Ausfahrt zum Zootzensee (erleichterte dafür später das Reinigen der Boote). Am Zootzensee, der dafür bekannt ist, dass er so klares Wasser hat, legten wir an, badeten und vertilgten die restlichen Brötchen vom Frühstück. Dann ging es zurück, die Boote wurden geputzt, die Zelte abegbaut, die letzten Chips gegessen und die Klamotten in die Autos geladen, im Gepäck auch das Versprechen von Sebastian auch im kommenden Jahr wieder eine Wanderfahrt zu organisieren.
Wir zwei Rowing Chicks aus Rostock machten uns mit ein wenig Wehmut auf den Rückweg nach Rostock.