Eine tief liegende Sonne, die sich im Wasser silbern widerspiegelt, und mit Schilf bewachsende Ufer prägen die beeindruckende Naturkulisse des Warnow-Pokals, der offenen Vereinsmeisterschaft der HSG Ruderer. Zwischen Schleuse und Vorpommernbrücke fand in diesem Jahr zum 11. Mal auf der Unterwarnow das mittlerweile zum offiziell letzten Regatta-Erlebnis des Jahres der Ruderer in Mecklenburg-Vorpommern avancierte Herbstevent statt.
Selbst das Hochwasser war vom tollen Wetter so beeindruckt, dass es in diesem Jahr fern blieb. Optimale Bedingungen begleiteten also die Rennen, die an der Schleuse starteten und nach 650 m vor den Bootshaus des Vereins durchs Ziel liefen. Aber auch die gute Organisation der Veranstalter sorgte dafür, dass sich Aktive, Fans und Gäste wohl fühlten. In 28 Rennen maßen über 150 Ruderer aus 7 Vereinen ihre Kräfte und kämpften um den Warnow-Pokal.
Dieses Jahr war es besonders spannend bei der Entscheidung. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur zwei Punkten ging die Trophäe an den Rostocker Ruderclub 1885 e.V. mit 41 Punkten. Der Olympische Ruder-Club Rostock von 1956 e.V. erreichte mit 39 Punkten den zweiten Platz vor dem Greifswalder Ruderclub „HILDA“ 1892 e.V. mit 25 Punkten. Auf Platz vier folgt der Ribnitzer Sportverein 1919 e.V. mit 20 Punkten. Der Rudersportverein Karkow am See e.V. belegte den fünften Platz (13 Punkte) vor dem Team des Hochschulsports der Universität Rostock (9 Punkten). Die HSG Uni Rostock Abteilung Rudern, die krankheitsbedingt in den jüngeren Jahrgängen mit sehr wenigen Aktiven an den Start ging, erreichte 5 Punkte.
Für die HSG-Ruderer war trotz allem die Entscheidung um den offenen Vereinsmeister im Einer der absolute Höhepunkt. 8 Ruderer gingen an den Start. Gewonnen hat das Rennen Axel Zimmermann vom Rostocker Ruderclub. Den 2. Platz belegte Christian Fischer, der damit Vereinsmeister der HSG Uni Rostock, Abteilung Rudern, 2011 geworden ist.
Wie immer klang der Tag mit einem zünftigen Eisbein-Essen aus. Mit guter Laune und viel Ruderlatein wurden der Tag ausgewertet und neue Pläne für die Rudersaison im nächsten Jahr geschmiedet.