Unser erster „Wettkampflauf“ 2013 führte uns wieder einmal nach Berlin zum 24. Lauf der Sympathie. Hierbei führt die 10km Strecke von der Stadthalle in Falkensee nach Spandau zum Rathaus – von Ost- nach Westdeutschland.
1990 kam den Bürgern von Falkensee mit den Spandauern die Idee einen Lauf von Ost nach West zu veranstalten um das Zusammenwachsen Deutschlands zu symbolisieren. Beim ersten Lauf wurden die Läufer aus Falkensee kommend ohne Kontrollen durch die Grenztruppen der damaligen DDR durchgelassen. Mittlerweile hat sich seitdem einiges verändert- aber der politische Hintergrund ist nicht vergessen.
Dieses Jahr haben sich ca. 2500 Teilnehmer auf die Strecke begeben: neben den 10km konnte auch eine 5km Strecke absolviert werden. Für die Kleineren war die Teilnahme in einer Schulstaffel bzw. am Bambinilauf möglich. Martin und ich wollten natürlich die gesamte Strecke von 10km laufen. Im Vorfeld wurde auf der Homepage des Veranstalters bekannt gegeben, dass die Strecke eventuell geändert wird um sie an die Wetterlage anzupassen. Ausfallen sollte der Lauf aber nicht. Somit ging es dann Sonntag früh mit dem Zug nach Falkensee, wo Dirk mit unseren Startunterlagen wartete- vielen Dank nochmal dafür. Danach schnell umziehen und die Taschen zügig zu den Kleidertransporter bringen (die Durchsage dafür haben wir vernommen). Ein wenig Zeit zum Warmlaufen war auch noch drin, aber kurz vor 11Uhr fiel auch schon der Startschuss. Circa 2000 Läufer setzten sich damit in Bewegung um von Ost nach West zu laufen. Viele lange Streckenabschnitte lagen vor uns, aber dafür ist die Strecke schön flach. Ein anderes Problem machte sich schon im Vorfeld bei den Läufern breit: der eisige Wind. Für mich persönlich stellten die Windböen dank des Trainings im Stadthafen kein Problem dar ;-). Bei km 9 sollte es eigentlich durch Spandau noch etwas kreuz und quer gehen bevor das Ziel erreicht ist. Ein Ruf von der Seite: „Ihr habt es bald geschafft, nur noch 600m.“ machte mich dann doch stutzig und erinnerte mich daran, dass eventuell die Strecke verändert werden sollte. Aber weder auf der Homepage am Vorabend noch in der Stadthalle in Falkensee war dazu ein Hinweis. Und kurz später konnte man das Ziel auch schon sehen. Da mir diese Info im Vorfeld fehlte, lief ich etwas geknickt nach 9,6km ins Ziel. Quer durch die Stadt hätte jedoch nichts gebracht, da die Innenstadt wirklich noch sehr vereist war. Beim Blick auf die Homepage am Abend zeigte dann auch endlich den Hinweis, dass die Strecke für alle Läufer um 400m verkürzt wird.
Nach der warmen Dusche, essen und Urkunde abholen ging es auch schon wieder mit dem Zug zurück. Logistisch gesehen ist dieser Lauf sehr günstig: früh in den Zug einsteigen, austeigen, loslaufen und wieder einsteigen und zurück nach Rostock- naja fast zumindestens ;-).
Martin und meine Zeiten waren unter den Wetterbedingungen aber nicht so schlecht und damit war der Auftakt für die Laufsaison 2013 getan. Der nächste Lauf wartet auch schon: auf dem Darß kann man auf 21km die wunderschöne Natur genießen. Der Beginn der Rudersaison steht auch schon an: die Langstreckenregatta in Kessin am 13.04.2013.